Christian Albrecht Theodor Christiansen
1873 - 1911
Christian Albrecht Theodor Christiansen
wurde am 9. Juli 1873 in Arnis im väterlichen Gasthaus "Angler-Schwansener Hof" geboren und starb am 5. August 1911 in Süderbrarup.
Erstes Geschäft in Süderbrarup
Albrecht Christiansen war ein besonders tüchtiger, akkurater und fleißiger Uhrmacher. Mit 25 Jahren eröffnet er sein 1. Geschäft in der Hauptstraße in Süderbrarup. Zur gleichen Zeit verlobt er sich mit Margaretha Dorothea Fuhrhop, die er am 20. Juli 1900 im Michel zu Hamburg heiratet. Schon im Jahr danach zieht die Familie in eine neue und größere Wohnung in der 1. Etage in der Bahnhofstr. 4. Nach dem Kauf eines größeren Uhrengeschäfts in Hamburg wird das größte Uhrmacher- und Goldschmiedegeschäft mit Werkstatt in Angeln im Parterre eingerichtet. In diesem Jahr wird auch das 1. Kind, Albrecht jr., geboren.
Trotz seines hohen Arbeitsaufkommens, das er bei seiner Meisterprüfung 1903 mit dem Traum eines jeden Uhrmachers, einem Präzisions-Regulator, krönt, war ein Familienmensch. Zusammen bekommen sie 7 Kinder und haben bis heute 101 Nachkommen in 5 Generationen. Aber seine Fürsorge galt auch Margarethas - Gretchens - Brüdern , Wilhelm und Carl Fuhrhop, deren Ausbildung in England er mit Gewährung von Darlehen unterstützte, weil sein Schwiegervater, Wilhelm Andreas Fuhrhop, durch den wirtschaft-lichen Zusammenbruch in Brasilien, den größten Teil seines Kapitals, das er dort u.a. in Anleihen investiert hatte, verlor.
Albrechts Geschäft lief richtig gut, aber Geld ist nicht alles. Nebenbei bildet er sich in Breklum als Laienprediger in der pietistischen Gruppierung der Nordelbischen Landeskirche, Gemeinschaft in der Landeskirche, aus. Hier hatte seine Familie ihren Umgang. Nahe Freunde waren die Familien Carstensen von der Motormühle und Bergmann. Albrecht hatte einen theologischweiten Horizont, indem er auch von der Lehre von der Wiederkunft Christi eingenommen war und laufend Literatur von einem Buchevangelisten der Adventbewegung erstand. Diese Bücher werden 45 Jahre nach seinem Tod dazu beitragen, dass sein Sohn Max und seine Familie sich dieser Gemeinde anschließen.
Der Wohlstand in der Familie war jetzt soweit fortgeschritten, dass nach dem 3. Kind, Margarethe jr., ein Kindermädchen (Ida)eingestellt wurde. Es gab bestimmt auch andere Bedienstete.
Einer der bekanntesten Lehrlinge, die Albrecht Christiansen ausgebildet hat, ist Julius Brons, Uhrmacher in der Großen Straße in Flensburg. Dessen Nachkommen sind Uhrmacher in der 3. Generation.
Albrecht stirbt 10 Tage vor der Geburt seines jüngsten Sohnes, Hans, von Tuberkulose in Süderbrarup. Er wurde auf dem Friedhof von Süderbrarup beerdigt.